Entdecken Sie die spannende Welt der Glasproduktion, des Bergbaus und der Verhüttung in Wieda. 
Begeben Sie sich auf die Spuren einer über 400-jährigen Industrie- und Ortsgeschichte:

Weinglashütte

Wiedaer Hütte

Leben und Arbeiten

Bergbau



Aktuelles und Veranstaltungen

Vortragsreihe

31. Mai 2024, 18.00 Uhr in der Lutherkirche Wieda: „Georg Schlösser – Ein Leben für die Demokratie“

Sonderausstellungen

2024 „Wieda im Wiedatal“: Ein Gang durch das Wieda des 20. Jahrhunderts mit Blicken auf die Wohngebiete.

Sonderöffnungen

19. Mai 2024 Internationaler Museumstag, 11.00 – 17.00 Uhr

In der Adventszeit zur Wiedaer Krippenweihnacht

PROGRAMM


Museumspädagogik


Mehrere Ausstellungsbereiche geben durch umfangreiche Sammlungen und durch Fotos, Info-Tafeln und historische Karten (Grubenrisse) Aufschluss über die intensive Nutzung des Waldes bei Wieda. 

Gehen Sie im Museum auf Spurensuche zum Hüttenplatz der Weinglashütte, auf das Gelände der Wiedaer Eisenhütte, in das Gebiet der Zinnoberzechen oder in das Roteisenstein-Bergbau-Revier.
In den Ausstellungsbereichen finden Sie zu den Themen viele gläserne, tönerne und eiserne Zeitzeugen.


Familienangebote


Wie wäre es mit einer individuellen Führung durch die Ausstellung aus Sicht von Kinderaugen? In der Kinderecke gibt es viel zu entdecken!

Welches Kinderspielzeug gab es vor über 400 Jahren? Wie sah Leben und Arbeit in der Glasmachersiedlung vor über 400 Jahren aus?

Oder machen Sie mit Ihren Kindern eine spannende Spurensuche in der Form einer Rallye durch das Museum.


Ausgangspunkt
zu den historischen Relikten

Nutzen Sie das Museum als Ausgangspunkt zum Wander-Wegenetz rund um Wieda.

Entlang des Weges lassen sich vielfältige Spuren der Industrie-Geschichte des Ortes erwandern und bestaunen.

Als Wegweiser dienen Ihnen hierbei die Geopark-Infotafeln im Ort und die „Dennert-Tannen“ am Wegesrand im Wald.

WEINGLAShütte

Im Wald bei Wieda stellten ca. 100 Jahre lang Wanderglashütten Glas her.

Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die Weinglashütte, eine im frühen 17. Jahrhundert betriebene Glashütte in der historischen Glasmachersiedlung „Westerwieda“.

Zum „Fundkomplex Weinglashütte“ gehören vielfältige Bodenfunde vom Hüttenplatz, die Einblicke in die Arbeit und das Leben der Glasmacher im Wald vor 400 Jahren gewähren. Es werden die Rohstoffe für die Produktion des Glases, das Glasmacher-Handwerk, die Hütten-Belegschaft und die umfangreiche Glasproduktion präsentiert. Die Weinglashütte produzierte neben Fenster- und Gebrauchsglas besonders hochwertige Gläser für gehobene Ansprüche des herzoglichen Hofes.

Viele Bodenfunde stammen aus dem Wohnbereich der Glasmacher-Familien: Typische Gebrauchskeramik, reich bemalte Schüsseln, Teller und Töpfe, Gefäße aus Steinzeug, eiserne Gegenstände, Ofenkacheln, Kleinobjekte sowie Kinderspielzeug.   

Wiedaer Hütte

Hier stehen die Wiedaer Eisenhütte und ihre Anschlussbetriebe im Mittelpunkt. Dabei geht es um die historische Entwicklung von der Hochofenhütte der frühen Neuzeit bis zum Gießereibetrieb des 19. / 20. Jahrhunderts, um die Produktionsanlagen sowie vor allem um die Produkte. 

Es werden in erster Linie Eisenkunstguss, Öfen und Herde gezeigt.

Neben schönen Prototypen der „Regulierofenzeit“ um 1900 sind „Allesbrenner“ der 30-er bis 60-er Jahre des 20. Jahrhunderts sowie Ölöfen aus der Produktion bis zur Stilllegung der Hütte im Jahre 1972 zu sehen.

Nicht vergessen werden die Menschen, die diese Erzeugnisse in harter Arbeit schufen: Modelleure, Modelltischler, Former, Schlosser oder Emaillierer, die auf eindrucksvollen zeitgenössischen Fotos festgehalten wurden.

Informationen und Exponate gibt es auch zur Köhlerei sowie zu Hammerhütten und Nagelschmieden. Wieda wurde noch Anfang des 19. Jahrhunderts als „Schule der Kohlebrenner“ bezeichnet. 

Zinnober-Bergbau

Bergbau auf Zinnober

„ …so ein Zinnober!“
Diese Redewendung kennen wir, aber was ist das eigentlich: Zinnober?

Zinnober ist das wichtigste Quecksilbererz. Scheidet man aus dem Mineral das darin enthaltene Quecksilber ab, erhält man ein rotes Farbpigment. Der rote Farbstoff wurde im Mittelalter für Wand- und Buchmalereien hoch geschätzt. Quecksilber wurde bei der Gewinnung von Gold und Silber, bei der Spiegelherstellung und als Arzneimittel verwendet. Auch im Gebiet Kuckuck/Silberbach wurde seit dem 16. Jahrhundert Zinnobererz bergmännisch abgebaut. Hier war der einzige Harzer Zinnober-Abbau mit Schürfversuchen bis ins 19. Jahrhundert. In der Ausstellung werden die Gewinnung von Quecksilber aus dem Zinnobererz sowie das Leben der Bergleute im Bereich der Gruben anhand von Bodenfunden dokumentiert.

Bergbau
auf roteisenstein

Der Bergbau auf Roteisenstein im sogenannten Kastenthaler Revier zwischen Wieda und Zorge wurde nachweislich vom 16. Jahrhundert bis kurz vor der Wende zum 20. Jahrhundert betrieben. 

Die Dennert-Tannen am Wegesrand weisen auf die noch sichtbaren Bergbauspuren im Waldgebiet hin: Pingen, Erz-Ausbisse, Gruben und Felsenbaue, Hohlwege sowie Mundlöcher.

In der Ausstellung wird der Roteisenstein-Bergbau in Form von „Gezäh“ (Werkzeug der Bergleute), von Erzen, Mineralien und Gesteinen sowie von Fotos und historischen Karten dokumentiert.

Mundloch - Wiedaer Hoffnungsstollen
Wetterfahne

erster Kirchenbau in Wieda

1610 wurde in Wieda die erste Kirche gebaut, die eine Stiftskirche von Walkenried war.

An den Bau der 1. Kirche in Wieda erinnert heute nur noch die Wetterfahne von 1610.



leben und arbeit

Hier stehen die Anfänge des Kurbetriebs in Wieda im 19. Jahrhundert und die Schaffung der dafür nötigen Infrastruktur im Mittelpunkt:
Kochen und Heizen, „Von der Pumpe zur Wasserleitung“, „Die Südharz-Eisenbahn“ und „Die Sommer- und Winterfrische“.


Tafeln und Exponate informieren auch über das Wirken der Fuhrleute und über die Versorgung der Bevölkerung (Kuhherde, Wiesen-, Äcker- und Waldwirtschaft).

Die Wiedaer "Damenkapelle"

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Öffnungszeiten

Jeden Mittwoch 15:00 - 17:00 Uhr
Jeden 1. Sonntag im Monat 15:00 - 17:00 Uhr

Individuell nach Absprache

Eintritt

Eintritt frei - Spende erwünscht!

Standort

Otto-Haberlandt-Str. 49
37445 Walkenried (OT Wieda)

Führungen

Individuell nach Absprache

Tel. 05586 -388 (Ursula Rempel)
Tel. 0151 104 144 16 (Ulrich Bornkessel)

Unterstützen Sie das Museum

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