vom 29. November bis zum 29. Dezember:
Freitags und samstags: 16.30 – 19.00 Uhr
(in der Adventszeit)
Adventssonntage, 2. Weihnachtstag ,29. Dezember:
15.00 – 17.30 Uhr
Ab Januar 2025 gelten wieder die alten Öffnungszeiten.
Führungen und Museumsbesuch außerhalb der Öffnungszeiten nach telefonischer Vereinbarung > Tel.: 05586-388 oder 015110414416.
PROGRAMM
Mehrere Ausstellungsbereiche geben durch umfangreiche Sammlungen und durch Fotos, Info-Tafeln und historische Karten (Grubenrisse) Aufschluss über die intensive Nutzung des Waldes bei Wieda.
Ausgangspunkt
zu den historischen Relikten
Nutzen Sie das Museum als Ausgangspunkt zum Wander-Wegenetz rund um Wieda.
Entlang des Weges lassen sich vielfältige Spuren der Industrie-Geschichte des Ortes erwandern und bestaunen.
Als Wegweiser dienen Ihnen hierbei die Geopark-Infotafeln im Ort und die „Dennert-Tannen“ am Wegesrand im Wald.
Im Wald bei Wieda stellten ca. 100 Jahre lang Wanderglashütten Glas her.
Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die Weinglashütte, eine im frühen 17. Jahrhundert betriebene Glashütte in der historischen Glasmachersiedlung „Westerwieda“.
Zum „Fundkomplex Weinglashütte“ gehören vielfältige Bodenfunde vom Hüttenplatz, die Einblicke in die Arbeit und das Leben der Glasmacher im Wald vor 400 Jahren gewähren. Es werden die Rohstoffe für die Produktion des Glases, das Glasmacher-Handwerk, die Hütten-Belegschaft und die umfangreiche Glasproduktion präsentiert. Die Weinglashütte produzierte neben Fenster- und Gebrauchsglas besonders hochwertige Gläser für gehobene Ansprüche des herzoglichen Hofes.
Viele Bodenfunde stammen aus dem Wohnbereich der Glasmacher-Familien: Typische Gebrauchskeramik, reich bemalte Schüsseln, Teller und Töpfe, Gefäße aus Steinzeug, eiserne Gegenstände, Ofenkacheln, Kleinobjekte sowie Kinderspielzeug.
Hier stehen die Wiedaer Eisenhütte und ihre Anschlussbetriebe im Mittelpunkt. Dabei geht es um die historische Entwicklung von der Hochofenhütte der frühen Neuzeit bis zum Gießereibetrieb des 19. / 20. Jahrhunderts, um die Produktionsanlagen sowie vor allem um die Produkte.
Es werden in erster Linie Eisenkunstguss, Öfen und Herde gezeigt.
Neben schönen Prototypen der „Regulierofenzeit“ um 1900 sind „Allesbrenner“ der 30-er bis 60-er Jahre des 20. Jahrhunderts sowie Ölöfen aus der Produktion bis zur Stilllegung der Hütte im Jahre 1972 zu sehen.
Nicht vergessen werden die Menschen, die diese Erzeugnisse in harter Arbeit schufen: Modelleure, Modelltischler, Former, Schlosser oder Emaillierer, die auf eindrucksvollen zeitgenössischen Fotos festgehalten wurden.
Informationen und Exponate gibt es auch zur Köhlerei sowie zu Hammerhütten und Nagelschmieden. Wieda wurde noch Anfang des 19. Jahrhunderts als „Schule der Kohlebrenner“ bezeichnet.
„ …so ein Zinnober!“
Diese Redewendung kennen wir, aber was ist das eigentlich: Zinnober?
Zinnober ist das wichtigste Quecksilbererz. Scheidet man aus dem Mineral das darin enthaltene Quecksilber ab, erhält man ein rotes Farbpigment. Der rote Farbstoff wurde im Mittelalter für Wand- und Buchmalereien hoch geschätzt. Quecksilber wurde bei der Gewinnung von Gold und Silber, bei der Spiegelherstellung und als Arzneimittel verwendet. Auch im Gebiet Kuckuck/Silberbach wurde seit dem 16. Jahrhundert Zinnobererz bergmännisch abgebaut. Hier war der einzige Harzer Zinnober-Abbau mit Schürfversuchen bis ins 19. Jahrhundert. In der Ausstellung werden die Gewinnung von Quecksilber aus dem Zinnobererz sowie das Leben der Bergleute im Bereich der Gruben anhand von Bodenfunden dokumentiert.
Der Bergbau auf Roteisenstein im sogenannten Kastenthaler Revier zwischen Wieda und Zorge wurde nachweislich vom 16. Jahrhundert bis kurz vor der Wende zum 20. Jahrhundert betrieben.
Die Dennert-Tannen am Wegesrand weisen auf die noch sichtbaren Bergbauspuren im Waldgebiet hin: Pingen, Erz-Ausbisse, Gruben und Felsenbaue, Hohlwege sowie Mundlöcher.
In der Ausstellung wird der Roteisenstein-Bergbau in Form von „Gezäh“ (Werkzeug der Bergleute), von Erzen, Mineralien und Gesteinen sowie von Fotos und historischen Karten dokumentiert.
1610 wurde in Wieda die erste Kirche gebaut, die eine Stiftskirche von Walkenried war.
An den Bau der 1. Kirche in Wieda erinnert heute nur noch die Wetterfahne von 1610.
Hier stehen die Anfänge des Kurbetriebs in Wieda im 19. Jahrhundert und die Schaffung der dafür nötigen Infrastruktur im Mittelpunkt:
Kochen und Heizen, „Von der Pumpe zur Wasserleitung“, „Die Südharz-Eisenbahn“ und „Die Sommer- und Winterfrische“.
Tafeln und Exponate informieren auch über das Wirken der Fuhrleute und über die Versorgung der Bevölkerung (Kuhherde, Wiesen-, Äcker- und Waldwirtschaft).
Jeden Mittwoch 15:00 - 17:00 Uhr
Jeden 1. Sonntag im Monat 15:00 - 17:00 Uhr
Individuell nach Absprache
Eintritt frei - Spende erwünscht!
Otto-Haberlandt-Str. 49
37445 Walkenried (OT Wieda)
Individuell nach Absprache
Tel. 05586 -388 (Ursula Rempel)
Tel. 0151 104 144 16 (Ulrich Bornkessel)
Werden Sie Mitglied im Förderkreis oder helfen Sie uns mit einer Spende!